KlimaUnion beim Deutschlandtag der Jungen Union

Im Oktober 2024 fand der Deutschlandtag der JungenUnion in Halle statt. Mit dabei war auch die KlimaUnion mit einem eigenen Stand.

Tatkräftig unterstützt wurden wir durch unsere stellvertretende Bundesvorsitzende Wiebke Winter, welche selbst langjährige Vorsitzende der Jungen Union Bremen war.

Wir freuen uns außerdem, einige neue Mitglieder in der JU gewonnen und uns mit Mitgliedern aus ganz Deutschland über eine zukunftsfähige, generationengerechte Klimapolitik ausgetauscht zu haben. Für uns ist klar, dass die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels eine zentrale Herausforderung ist, um die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu sichern.

Herzlich möchten wir auch Johannes Winkel zu seiner Wiederwahl als Vorsitzer der Jungen Union gratulieren. Auch ihn durften wir an unserem Stand begrüßen und konnten uns über die anstehenden klimapolitischen Herausforderungen austauschen.

Der weiteren Zusammenarbeit mit der Jungen Union blicken wir bereits mit Freude entgegen da für uns klar ist, dass die Herausforderungen im Klimaschutz und einer generationengerechten Politik gemeinsam gedacht werden müssen, um unseren Wohlstand langfristig erhalten zu können.

Gemeinsame Mobilitätskonferenz mit der KAS

Eröffnung

In seiner Eröffnungsrede stellte Dr. Fischer-Bollin die drei Hauptziele für die zukünftige Entwicklung Deutschlands vor: Die Transformation zu einem klimaneutralen Industrieland, die Gewährleistung von Mobilität für alle sowie die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Er betonte die zentrale Rolle der Klimapolitik, die in der aktuellen politischen Diskussion oft in den Hintergrund rückt. Auch Thomas Heilmann MdB unterstrich die Bedeutung mutiger Infrastrukturentscheidungen und eine intensivere europäische Zusammenarbeit, um effektiver handeln zu können.

Panel 1: ETS 2 – Dekarbonisierung im Mobilitätssektor

Moderation: Berthold Schilling, Geschäftsführer der KlimaUnion

Im ersten Panel diskutierten Experten wie Dr. Peter Liese, MdEP, Dr. Heike van Hoorn Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrforums und Dr. Michael Pahle vom Potsdam-Institut für Klimafolgeforschung über die Auswirkungen des ETS 2 auf die Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit. Einigkeit herrschte darüber, dass der ETS 2 die kostengünstigste Möglichkeit zur Erreichung klimaneutraler Ziele darstellt. Dr. Liese warnte jedoch vor politischen Widerständen und betonte die Verantwortung der CDU, den Emissionshandel voranzutreiben. Dr. Pahle hob die internationale Dimension des Emissionshandels hervor und plädierte für ein glaubwürdiges System, das Flexibilität und Verbindlichkeit kombiniert. Dr. Heike van Hoorn warnt vor übermäßiger Regulierung und fordert klare Regeln für die Verwendung der ETS-Einnahmen zur Sicherung der Akzeptanz in Industrie und Gesellschaft.

Es wurde deutlich, dass die Umsetzung des ETS 2 auf administrativer Ebene bereits fortgeschritten ist, jedoch noch politische Diskussionen zur Finanzierung und Verteilung der Einnahmen anstehen. Die Akzeptanz in der Bevölkerung bleibt entscheidend für den sozialen Zusammenhalt.

Panel 2: Dekarbonisierung des Straßenverkehrs

Moderation: Lina Rühl, Referentin für Klima, Landwirtschaft und Umwelt der KAS  

Der Fokus des zweiten Panels lag auf den Herausforderungen und Chancen der Elektromobilität und resilienten Lieferketten. Dr. Andreas Lenz, MdB betonte die Notwendigkeit langfristiger Planungssicherheit und sinkender Energiepreise, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Auch Andreas Rade(VDA) forderte mehr Investitionen in die heimische Industrie, um Abwanderungen aufgrund hoher Kosten zu verhindern. Dr. Wöstmann (Cast Coil) hob hervor, dass Deutschland im direkten Wettbewerb mit China im Bereich der E-Mobilität nicht mithalten könne und empfahl, europäische Märkte zu stärken und strategische Partnerschaften auszubauen.

Die Diskussion verdeutlichte die Dringlichkeit einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit, um sich gegen die Konkurrenz aus Asien und den USA behaupten zu können, ohne diese wichtigen Handelspartner zu verlieren.