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1,5 Grad Call mit Professer Müller vom UFZ
8.11.2023 @ 18:00 - 19:30
Herzlich laden wir Dich zu unserem nächsten 1,5° Call am 08.11.2023 um 18 Uhr mit Prof. Müller zum Thema via Zoom ein.
Bitte schreib uns eine kurze Mail an info@klimaunion.de um die Zugangsdaten zum Call zu erhalten.
Der Klimawandel stellt die (Ab-)Wasserinfrastrukturen von Städten und Gemeinden vor große Herausforderungen: Starkregenereignisse, Dürreperioden und Hitze müssen gleichermaßen bewältigt werden. Dafür bedarf es neuer Konzepte und Lösungsansätze, wie zum Beispiel „blau-grüne“ Infrastrukturen. Diese halten das Wasser in der Siedlungsfläche, so dass es in heißen Sommermonaten für Bewässerung zur Verfügung steht und entlasten die Kanalisation. Herr Prof. Müller wird u.a. von Erfahrungen eines Forschungsprojektes in einem Neubauquartier der Stadt Leipzig berichten, in dem exemplarisch gemeinsam u.a. mit der Stadt Leipzig, einem Investor und den lokalen Wasserwerken blau-grüne Infrastrukturen erprobt werden.
Prof. Müller leitet seit 2010 das Department UBZ -Umwelt- und Biotechnologisches Zentrum des UFZ. Seit 2016 ist er Honorarprofessor für integriertes Abwasserressourcenmanagement an der HTWK Leipzig.
Seine Forschungsinteressen liegen in umwelt- und biotechnologischen Fragestellungen zu multifunktionalen (Ab-)Wasserinfrastrukturen in nationaler („Zukunftsstadt“) und internationaler Perspektive („Wasserressourcenmanagement“).
Er ist einer der Gründer des BDZ e.V., eines nationalen Zentrums für dezentrale Infrastrukturen, dessen stellvertretenden Vorstandsvorsitz er heute noch war nimmt. Er ist tätig in unterschiedlichen Gremien der DWA, (Beirat des Bundesverbandes, Fachausschuss BIZ-11 „Internationale Zusammenarbeit in der Wasserwirtschaft“, Sprecher der Arbeitsgruppe dezentrale Systeme, Mitglied der AG Systemintegration – NASS), berufenes Mitglied eines Nationalen Jordanischen Komitees (NICE) zur Implementierung zukunftsfähiger Abwasserkonzepte in Wassermangelgebieten.
2018 erhielten er und zwei seiner Mitarbeiter überreichte Bundespräsident Steinmeier ihn den Deutschen Umweltpreis dxer DBU für Pionierarbeiten zur Implementierung dezentraler Abwassersystemlösungen in Deutschland und im Nahen Osten.
Sein besonderes Anliegen liegt in der Implementierung von Forschungsergebnissen in potentiellen Anwendungs- und Zielregionen. Für diese Arbeiten erhielt er mehreren Auszeichnungen und Preise.